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Kein grüner Wasserstoff ohne Energiewende. Stellungnahme zur Wasserstoffstrategie der Landesregierung

„Wir begrüßen die vorgestellte Wasserstoff-Strategie der Landesregierung als wichtigen Baustein für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien und das Gelingen der Energiewende in Sachsen-Anhalt“, so Julia Brandt, Präsidentin des Landesverbands Erneuerbare Energie Sachsen-Anhalt (LEE). Sie reagiert damit auf die heute veröffentlichte Wasserstoffstrategie der Landesregierung. Die Regierung will Sachsen-Anhalt mit der Strategie zu einem bundesweiten Vorreiter in der Wasserstofftechnologie machen.

Der zentrale Bestandteil der Strategie ist grüner Wasserstoff, der mithilfe Erneuerbarer Energien produziert wird. Bisher wird in der wirtschaftlich wichtigen chemischen Industrie im Süden Sachsen-Anhalts vor allem sogenannter grauer Wasserstoff aus CO2-intensiver Herstellung als Gas genutzt. Die Ablösung durch CO2-neutralen grünen Wasserstoff als Rohstoff und Energieträger trägt in Zukunft zur Dekarbonisierung der Energieversorgung bei und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Einhaltung der Klimaschutzziele des Landes. Für die Zukunftssicherheit des Industriestandorts Sachsen-Anhalt ist die Umstellung auf grünen Wasserstoff deshalb dringend notwendig.

Mit steigendem Bedarf an grünem Wasserstoff erhöht sich zukünftig auch der Bedarf an Erneuerbaren Energien. Der Erfolg der vorgelegten Wasserstoff-Strategie ist deswegen direkt abhängig vom weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien. Julia Brandt bekräftigt deswegen die Forderungen der Erneuerbaren-Energien-Branche des Landes: „Die zukünftige Energieversorgung des Landes kann nur durch Erneuerbare Energien gesichert werden. Dazu brauchen wir dringend eine Ausweitung der Windkraft auf 2% der Landesfläche, vereinfachte Genehmigungsverfahren für Erneuerbare-Energie-Projekte und eine dauerhafte Servicestelle für Erneuerbare Energie als Ansprechpartner für die Bürger und Unternehmen des Landes.“