Pressekontakt
Agentur für Erneuerbare Energien e.V.
Nicola Techel
E-Mail: n.techel@unendlich-viel-energie.de
Telefon: 030 200535 52
Twitter: @RenewsTweet
Neuer Online-Wertschöpfungsrechner hilft Kommunen die Vorteile des Ausbaus Erneuerbarer Energien zu ermitteln
09.12.2020
Berlin, 9. Dezember 2020 – Im Auftrag und mit fachlicher Unterstützung der Energieagentur Rheinland-Pfalz entwickeln die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) und das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) eine Aktualisierung des Online-Rechners der AEE, der Kommunen unterstützt, die lokalen Wertschöpfungseffekte durch den Ausbau Erneuerbarer Energien zu berechnen.
„Die Energieversorgung Deutschlands ist im Wandel. Sie wird zunehmend regenerativ und damit auch immer dezentraler. Im ersten Quartal 2020 lag der regenerative Anteil bundesweit bereits bei ca. 55 Prozent der Nettostromerzeugung.“, sagt Michael Hauer, Geschäftsführer der Energieagentur Rheinland-Pfalz. „Durch den verstärkten Einsatz von Erneuerbaren Energien unterstreichen Städte und Gemeinden auch ihre volkswirtschaftliche Weitsicht. Sie nutzen die Energiewende, um die kommunale Wertschöpfung zu erhöhen und die Kaufkraft vor Ort langfristig zu stärken. Nicht zuletzt sichern sie sich damit auch ihre kommunale Handlungsfähigkeit. Der Wertschöpfungsrechner bietet den Nutzer*innen die Chance, regionale Wertschöpfung durch den Ausbau von Erneuerbaren Energien zu quantifizieren und entsprechend faktenbasierte Entscheidungen in den Kommunen zu treffen“.
Der Online-Wertschöpfungsrechner kann die Wertschöpfungseffekte für 27 verschiedene Erneuerbare-Energien-Technologien für die Jahre 2019, 2025 und 2030 berechnen. Konkret lassen sich die Wertschöpfungseffekte in die Bestandsteile der Beschäftigungseinkommen, der Unternehmensgewinne und der kommunalen Einnahmen in Form von Steuern und Abgaben auf die Einkommen und Gewinne darstellen. Dabei wird die gesamte Wertschöpfungskette einer Anlage – von ihrer Planung über die Installation bis hin zum eigentlichen Betrieb – berücksichtigt. Schließlich werden Nutzer*innen die eingesparten CO2-Äquivalente errechnen können, um die positiven Auswirkungen der Erneuerbare-Energien-Anlagen auf den Klimaschutz zu überprüfen.
Beauftragt von der AEE, entwickelte das IÖW in 2012 den ersten Wertschöpfungsrechner. Dieses Modell wurde kontinuierlich verbessert und mit neuen Wertschöpfungsketten der Erneuerbare-Energien-Nutzung erweitert. Für die neue Version verfügen die Projektpartner über den wertvollen Input von der Energieagentur Rheinland-Pfalz, deren jahrelange Erfahrung u. a. als Kommunalberaterin bei der Optimierung des Wertschöpfungsrechners eine wesentliche Rolle spielt. Dank dieser Kooperation, werden die Nutzer*innen aus Rheinland-Pfalz die Möglichkeit haben, teilweise regionalspezifische Ergebnisse erzielen zu können.
„Erneuerbare Energien sind Innovationstreiber, aktiver Umweltschutz und bieten Mehrwert für alle. Besonders regionale Wertschöpfungseffekte sorgen für Akzeptanz und helfen bei der Umsetzung kommunaler Infrastrukturentscheidungen“ sagt Dr. Robert Brandt, Geschäftsführer der AEE. „Dies haben bundesweit auch die vielen von der AEE ausgezeichneten Energie-Kommunen immer wieder gezeigt. Wir wünschen viel Spaß beim Rechnen.“
Das Tool ist nutzerfreundlich konzipiert, so dass man mit wenig Aufwand die Wertschöpfungseffekte ermitteln kann. Die Ergebnisse werden sowohl grafisch als auch tabellarisch dargestellt, um für die Nutzer*innen einfach erfassbar und auch weiterverwendbar zu sein.
Der Wertschöpfungsrechner steht sowohl auf der Homepage der Energieagentur Rheinland-Pfalz als auch der AEE-Website bundesweit zur Verfügung:
www.earlp.de/owr
www.unendlich-viel-energie.de/wertschoepfungsrechner
In der Prezi-Präsentation können Sie mehr über den Online-Wertschöpfungsrechner erfahren:
prezi.com/view/tQ02xvUSsUYfEnRUGRm4/
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