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Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Udo Krause
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Branchentag Erneuerbare Energien Mitteldeutschland in Dresden
30.04.2025
Am 19. März 2025 fand der diesjährige Branchentag in der sächsischen Elbmetropole Dresden statt. Neben zahlreichen Unternehmen und Vertretern aus der Branche sowie Politikern war auch der Landesverband für Erneuerbare Energie wieder standesgemäß vertreten.
„Windräder sind die Landmarken des postfossilen Zeitalters.“
Für die Energiewirtschaft aus Sachsen-Anhalt waren besonders die Aussagen von Minister Prof. Dr. Armin Willingmann wichtig. Er machte in einer Keynote deutlich, dass die Zeit schwinden würde, um Populisten den Rang abzulaufen. Die Politik muss darauf ausgerichtet werden, dass Bürger von der Energiewende profitieren. Positiv anzumerken ist, dass der Zubau zunimmt und Genehmigungsverfahren beschleunigt wurden. Die Bioenergie soll in Zukunft weiter in den Fokus rücken wie auch die Windkraft im Wald, um so mehr Spielraum für Flächen zu haben. Er schloss seine Einlassung mit den Worten: „Windräder sind die Landmarken des postfossilen Zeitalters.“
Forderungspapier übergeben
Unter dem Slogan: „Volle Wind- und Sonnenkraft voraus: Wie steht es um die Erneuerbaren Energien in Mitteldeutschland? Einordnung durch die Landesverbände“, nahm auch unser Präsident Volker Heeren an einer Auftaktdiskussion teil. Er stellte in den Fokus, dass das „Akzeptanz- und Beteiligungsgesetz“ in Sachsen-Anhalt schnellstens verabschiedet werden muss. Es ist mehr als nur sinnvoll und sollte schleunigst umgesetzt werden. Allen politischen Akteuren wurde an diesem Tag auch das Forderungspapier der Landesverbände übergeben.
Interaktives Tool und Foren am Nachmittag
Bevor es am Nachmittag in drei für die Teilnehmer zu wählenden Foren weiterging, wurde die Veranstaltung immer wieder mit „Slido“, einem interaktiven Umfragetool, aufgelockert. In den angebotenen Foren ging es um die Thematiken:
“Netzausbau alleine? Vergiss es! Gemeinschaftsprojekt Netze”.
“Strommarktdesign: Wie viel Fiktion darf es sein – einfach, doppelt oder gar nicht?”
“Flexibilitäten braucht das Land - bloß wie viele und Welche?”
Podiumsdiskussion mit Landtagsabgeordneten
Das Ende des gelungenen Branchentages bildete eine politische Podiumsdiskussion mit Landtagsabgeordneten aus allen drei Bundesländern. Aus Sachsen-Anhalt nahmen Juliane Kleemann (SPD) und Sebastian Striegel (Grüne) teil. So sieht Juliane Kleemann den Erneuerbare Energien-Ausbau mit der Frage des Verbrauchs kombiniert. Dort, wo verbraucht wird, muss auch ausgebaut werden. Sebastian Striegel gab eine Prognose in die Zukunft ab. Die ostdeutschen Bundesländer erzeugen derzeit 75 % des Stromes aus Erneuerbaren Energien. Er meint, dass Industrieproduktion immer dort entsteht, wo Energie produziert wird. Von daher hätte der Osten gute Chancen, ein großer Industriestandort der Zukunft zu werden.
Neben vielen guten Gesprächen während des Branchentages und dem lockeren Networking in den Pausen oder beim Get-togheter, stand die Veranstaltung unter dem Tenor, dass der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien und die Energiewende mit der Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger steht oder fällt. Nur so schafft man es nahezu jeden mitzunehmen und zu beteiligen.
Bildnachweis: „BWE/Silke Reents“
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