Trotzdem werden in den Regionalplänen erstmal "schöne Landschaften" zu Tabuzonen definiert, in denen Windanlagen und Solarfelder nicht erwünscht sind. Was hat es also mit den schönen Landschaften auf sich? Der Energietisch hat zusammen mit der Stiftung Bauhaus den Historiker Gerhard Lenz vom westharzer Museumsbergwerk Rammelsberg eingeladen. Er wird vom Harz als einer historischen Bergbau- und Industrielandschaft berichten und darüber, dass heute als touristische Attraktion gesehen wird, was noch vor einigen Generationen eher als Fremdkörper in der Landschaft, vielleicht sogar als deren Zerstörung angesehen wurde. Gerhard Lenz eignet sich als Referent auch deshalb, weil er in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts am Dessauer Bauhaus zum Thema 'Braunkohletagebau und Landschaftsverlust' in Mitteldeutschland gearbeitet hat. Tatsache ist: wir leben in einer Landschaft (auch das Hochwasser hat es in den letzten Wochen auf seine Art demonstriert), die sich relativ oft und ausgiebig verändert.Zieht die Regionalplanung und die Landschaftsplanung daraus immer die richtigen Schlüsse? Ein historischer Blick auf Landschaft kann die Diskussion um die Integration der erneuerbaren Energien nur bereichern, meint der Energietisch und lädt herzlich dazu ein.
Zeit: Dienstag 9. Juli 2013, 18 Uhr
Ort: Stiftung Bauhaus, Raum ist ausgeschildert
Referent: Gerhard Lenz - Geschäftsführer des Erzbergwerks Rammelsberg und Direktor der Harzer Welterbestifftung
Grußwort: Philipp Oswalt - Direktor der Stiftung Bauhaus Dessau